Weltgenusserbe Bayern

Produkte mit geschützter Herkunftsbezeichnung aus dem Spezialitätenland Bayern

Weltgenusserbe Bayern: Regionale Spezialitäten
Regionale Spezialitäten mit dem Weltgenusserbe Bayern genießen. Foto: alp Bayern

Regionalen Genuss aus Bayern erleben. Über Jahrhunderte haben bayerische Regionen und Erzeuger Nahrungsmittel und Spezialitäten perfektioniert. Damit uns dieser einmalige Genuss erhalten bliebt, sind über 50 bayerische Spezialitäten aktuell als geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) oder geschützte geografische Angabe (g.g.A.) von der Europäischen Union vor Nachahmung geschützt. Die Spezialitäten können aufgrund ihrer Spezifika, beispielsweise ihrer Geschichte, Zünfte oder Bodenbeschaffenheit so nur in der jeweiligen Region hergestellt werden – und sind somit untrennbar mit der jeweiligen Region oder dem Ort verwurzelt. 


Bayerische Spezialitäten zur Spargelzeit

Zum Spargel passen wunderbar regionale Produkte aus Bayern. Ob Butter von bayerischen Milchkühen, Kartoffeln von heimischen Bauern oder bayerisches Rindfleisch. Mit den Spezialitäten vom Weltgenusserbe Bayern finden Sie genussvolle Begleiter zum Silvaner aus Franken und Spargel.

Bayerisches Rindfleisch. Foto: alp Bayern
Bayerisches Rindfleisch. Foto: alp Bayern

Bayerisches Rindfleisch

Rindfleisch kam in Bayern früher vor allem an hohen Festtagen - Ostern, Pfingsten, Kirchweih und Weihnachten - auf den Tisch. Hierbei spielt seit altersher das gekochte Rindfleisch eine äußerst wichtige Rolle. 

Bayerisches Rindfleisch stammt fast ausschließlich von Rinderrassen, die Zweinutzungsrassen und in ihrem Zuchtziel auf Milch- und Fleischleistung ausgerichtet sind. Die bedeutendste Rasse ist mit über 80 Prozent das Bayerische Fleckvieh, gefolgt vom Allgäuer Braunvieh mit knapp zehn Prozent und dem Fränkischen Gelbvieh mit weniger als einem Prozent. Zu den Zweinutzungsrassen in Bayern gehören auch die vom Aussterben bedrohten Rassen Pinzgauer (ca. 6.800 Tiere) und die Murnau-Werdenfelser (ca. 2.900 Tiere).


Bamberger Hörnla

Das Bamberger Hörnla wurde deshalb in seiner fränkischen Heimat nie ganz vergessen und war auf den regionalen Wochenmärkten stets zu haben, wenn auch nur in kleinen Mengen. Das Bamberger Hörnla ist seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt, vermutlich ist die Kartoffel aber noch älter. Ihre Entstehung in Bamberg ist nicht nachgewiesen, aber sehr wahrscheinlich, da sie an die Boden- und Klimaverhältnisse des Bamberger Beckens perfekt angepasst ist.

 

Da der Pflegeaufwand sehr hoch und der Ertrag sehr niedrig ist, gilt das Bamberger Hörnla als reines Liebhaberprodukt. Es wird besonders gerne zum Kartoffelsalat oder in Butter geschwenkt oder leicht gebräunt zu Fisch- und Fleischspeisen, feine Gemüse und natürlich den fränkischen Spargel verwendet.

 

Das Bamberger Hörnlaüberzeugt mit einem leicht nussige Kartoffelgeschmack, erstaunlicher Feinheit und intensiver Fülle. Auf der Zunge ist das Bamberger Hörnla zartweich und saftig bei festem Biss.

Bamberger Hörnla Foto: alp Bayern
Bamberger Hörnla Foto: alp Bayern

Schwäbische Maultaschen. Foto: alp Bayern
Schwäbische Maultaschen. Foto: alp Bayern

Schwäbische Maultaschen

Schwäbische Maultaschen sind Teigtaschen mit einer Füllung aus Fleisch- bzw. Gemüsebrät. Besonderes Merkmal ist der Spinatanteil in der Füllung. Sie haben eine viereckige oder strudelförmige Form und werden zum Verzehr gebrüht oder geröstet. Als Bestandteil eines mehrgängigen Mittagsmenüs werden Maultaschen zuerst mit etwas Brühe verspeist. Als zweiten Menügang verzehrt man geschmälzte Täschchen. Am nächsten Tag brät man die übrig gebliebene Teigware mit etwas Ei und gibt bunte Salate dazu

 

Ursprünglich galten die schwäbischen Maultaschen, wie auch die heute so beliebten Ravioli oder Pizzen, als Arme Leute-Essen, denn alle Reste der vorhergehenden Tage, wie z. B. restliches Siedfleisch, hart gewordenes Brot oder altes Gemüse, konnten bei diesem Gericht noch einmal auf wunderbare Weise vereint werden. Heute sind Maultaschen längst salonfähig. Gefüllt mit Wachtelfleisch, Kalbsbries oder Morcheln, stellen sie die edle Variante dar.